Umsetzung

Von größter Wichtigkeit für eine erfolgreiche Umsetzung ambulanter Hilfen ist die Bereitschaft und Freiwilligkeit des Hilfeempfängers sowie das Erkennen der Notwendigkeit einer Veränderung.

Dieses ermöglicht eine schnelle Bearbeitung verschiedenster Problemkonstellationen, den Aufbau eines förderlichen eigenen Umfeldes, das für eine spätere Konstanz sowie die Möglichkeit der Selbsthilfe in erneuten Problemlagen sorgen soll.

Durch die Flexibilität der Methoden und des Umfangs, die immer auf den Einzelfall gemeinsam mit allen Beteiligten erarbeitet werden, soll auf die individuelle Lage des Hilfeempfängers eingegangen werden und keine starre Hilfe über einen langen Zeitraum installiert werden.

In einer Startphase soll gemeinsam nach Gründen, Veränderungsnotwendigkeiten sowie nach Möglichkeiten gesucht werden die eine schnelle Umsetzung in eine gesicherte Situation ermöglichen können.

Hierzu muss eine Bereitschaft des Hilfeempfängers vorhanden sein, Einblick in sein soziales Umfeld, seine wirtschaftliche Lage aber auch in sein Inneres zuzulassen.

Da dieses nur möglich ist, wenn eine tragfähige Beziehung zwischen Hilfeempfänger und Fachkraft entsteht, soll jedem Klienten ein Bezugsbetreuer als Hauptansprechpartner zur Verfügung stehen, damit er hauptsächlich durch diesen eine Anerkennung seiner Persönlichkeit, Orientierung und Verlässlichkeit erfährt.

Durch eine enge Zusammenarbeit mit anderen Institutionen, wie z.B. anderen Sozial- und Jugendhilfeträgern, Bewährungshilfe, Schuldnerberatung, Wohnungsbauunter-nehmen, Schulen, Ausbildungsstellen sowohl betrieblich wie auch überbetrieblich, Arbeitsämtern, Fachärzte und nicht zuletzt den zuständigen Jugend- und Sozialämtern sollen die Betreuungsformen möglichst effektiv und effizient gestaltet werden.

Zu den üblichen zentralen pädagogischen Regelleistungen gehören beispielsweise:

Analyse der Problemlage (Fallverstehen) 

  • Hilfe bei der Bewältigung und der Gestaltung des Alltages,
  • Begleitung in krisenhaften Lebenssituationen,
  • Stabilisierung der Persönlichkeit und des Selbstwertgefühls,
  • Hinführung zu einer stabilen Wertorientierung,
  • Integration in die Gesellschaft durch unauffälliges, akzeptiertes Sozialver-halten
  • Hilfe und Beratung in finanziellen Angelegenheiten,
  • Sicherung der materiellen und finanziellen Grundsicherung,
  • Verselbständigung,
  • Erarbeiten einer schulischen, beruflichen und persönlichen Perspektive.

Es ist unser Ziel regional vorhandene Angebote für unsere Hilfeempfänger zu nutzen und individuelle Möglichkeiten zu schaffen.